kloeckner takes action 2040

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Noch nie war die Notwendigkeit, eine nachhaltigere Welt zu schaffen, so groß wie heute. Um unumkehrbare Folgen des Klimawandels zu vermeiden, muss die Erderwärmung auf 1,5 °C begrenzt werden. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Umwelt, um die Lebensgrundlage für zukünftige Generationen zu schützen. Daher ist die Reduktion der Treibhausgase eines unserer zentralen Ziele.

Als Vorreiter in der Branche hat Klöckner & Co sich als eines der wenigen Unternehmen in unserem Sektor der Science Based Targets Initiative (SBTi) „Ambition for 1.5 °C“ angeschlossen, dem ehrgeizigsten und relevantesten Rahmenwerk zur Emissionsreduktion weltweit. Nach der erfolgreichen Prüfung unserer Mittelfristziele Anfang des Jahres durch die SBTi sind nun auch unsere langfristigen und die Net-Zero-Ziele anerkannt worden. Damit sind wir das erste Unternehmen weltweit, dessen CO2-Net-Zero-Reduktionsziele im regulären Verfahren nach den neuesten Standards der SBTi als wissenschaftlich fundiert anerkannt wurden.

  

Unsere mittelfristigen Reduktionsziele

Klöckner & Co verpflichtet sich, die direkt beinflussbaren Emissionen in den Scopes 1 und 2 bis 2030 zu halbieren. Emissionen in Scope 3, die wir direkt beeinflussen können (z. B. Geschäftsreisen, Pendelverkehr der Mitarbeiter etc.), werden wir bis 2030 um 50 % reduzieren. Wir betrachten die gesamte Lieferkette – also auch die Emissionen in Scope 3, die wir nicht direkt beeinflussen können.

Bereits bis zum Jahr 2030 werden wir diese CO2-Emissionen um 30 % verringern. Anfang 2022 haben wir einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht: Die SBTi hat unsere mittelfristigen Ziele zur Emissionsreduktion bis 2030 als wissenschaftlich fundiert anerkannt.

  

0.0 CO₂-Emissionen in Scope 1 und 2
0.0 CO₂-Emissionen in Scope 3 (direkt beeinflussbar)
0.0 CO₂-Emissionen in Scope 3 (indirekt beeinflussbar)
2022.0

  

Unsere langfristigen und Net-Zero-Ziele

Wir betrachten unsere Klimaziele ganzheitlich und setzen sie daher noch ambitionierter: Wir werden alle Emissionen, die wir selbst direkt beeinflussen können (Scope 1-, Scope 2- und direkt beeinflussbare Scope-3-Emissionen), schon bis 2040 auf Net Zero reduzieren. Allein in Scope 1 und 2 werden wir rund 90.000 Tonnen CO2 pro Jahr an eigenen Emissionen einsparen. Die nur indirekt beeinflussbaren Emissionen, insbesondere aus eingekauften Stahlprodukten, werden bis 2050 netto eliminiert. Damit verpflichtet sich Klöckner & Co entsprechend der neuesten Standards der SBTi dazu, die Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis zum Jahr 2050 auf Net Zero zu senken.

Durch die nachhaltige Ausrichtung unseres Unternehmens sind wir Pioniere in unserer Branche und treiben die grüne Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft aktiv voran.

0.0 Scope 1, Scope 2 und Scope 3 (direkt beeinflussbar)
2019.0
0.0 Scope 3 (indirekt beeinflussbar)
2019.0

Unsere Emissionen

Jahr Scope 1 Scope 2 Scope 1+2 Scope 3 (direkt beeinflussbar) Scope 3 (indirekt beeinflussbar) Scope 3 (gesamt) Gesamt
2019 62kt 29kt 91kt 109kt 10.923kt 11.032kt 11.123kt
2020 55kt 26kt 81kt 77kt 9.549kt 9.626kt 9.707kt
Jahr Scope 1  Scope 2 Scope 3 (direkt beeinflussbar) Scope 3 (nicht direkt beeinflussbar) Gesamtsumme
2019 62 Tt 29 Tt 109 Tt 10.923 Tt 11.123 Tt
2020 55 Tt 26 Tt 77 Tt 9.549 Tt 9.707 Tt
2021 48 Tt 20 Tt 54 Tt 10.132 Tt 10.523 Tt
2022 45 Tt 7 Tt 75 Tt 8.727 Tt 8.854 Tt

Unsere Maßnahmen zur Emissionsreduktion

In den Scopes 1 und 2 fokussieren wir uns auf eigene Emissionen, die z. B. durch die Auslieferung von Produkten mittels eigener LKWs an Kunden oder durch den eigenen Stromverbrauch entstehen. Dazu wird die Zentralisierung des Energieeinkaufs und der sukzessive Umstieg auf erneuerbare Energien vorangetrieben. Auf diese Weise können wir unser multilokales Geschäft gruppenweit beschleunigt auf erneuerbare Energien umstellen. Darüber hinaus haben wir mit der Transformation hin zu innovativen Antriebsmöglichkeiten (z. B. E-Mobilität oder Wasserstoff) unserer LKW- und PKW-Flotten begonnen. Durch umfassende Emissionsanalysen und -beschränkungen in der Beschaffung und Logistik werden weitere Einsparpotenziale identifiziert.

Im Hinblick auf die von uns beeinflussbaren CO2-Emissionen in Scope 3 setzt Klöckner & Co auf innovative Meeting- und Reise-Konzepte. Bereits in diesem Jahr haben wir unsere Reiserichtlinie überarbeitet, die die Nutzung von Inlandsflügen in Europa nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. Emissionen aus notwendigen Mittel- und Langstreckenflügen werden grundsätzlich kompensiert. Des Weiteren haben wir hybride Arbeitskonzepte mit erheblich ausgeweiteten Möglichkeiten zum Homeoffice eingeführt. Durch die Minimierung des Pendelverkehrs auf dem Weg zum Arbeitsplatz können weitere Emissionen eingespart und Raumkonzepte in den Büros weiter optimiert werden.

Klöckner & Co übernimmt darüber hinaus aber Verantwortung für die gesamte Lieferkette, also auch bei den nur indirekt beeinflussbaren CO2-Emissionen durch eingekaufte Waren und Dienstleistungen, Investitionsgütern oder vorgelagerten Transport- und Vertriebsaktivitäten.

Das Vermeiden und Reduzieren von Emissionen steht für Klöckner & Co klar an erster Stelle. Dazu haben wir uns ehrgeizige Klimaziele gesetzt. Mit den derzeitigen technischen Möglichkeiten, Emissionen zu senken, oder auch Emissionen der Atmosphäre wieder zu entziehen, können wir jedoch jetzt noch nicht alle Emissionen vermeiden. Deshalb kompensieren wir zusätzlich ab 2022 alle CO2- Emissionen aus unserem Scope 1 und 2 vollständig für alle Gesellschaften und sind somit bereits heute konzernweit CO2-neutral. In Zusammenarbeit mit der deutschen Non-Profit-Organisation atmosfair unterstützen wir mit unserer Kompensationsleistung hochwertige und zertifizierte Projekte in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, die nachweislich Klimagase einsparen, die andernfalls entstanden wären. Darüber hinaus haben sie einen zusätzlichen Nutzen für die Menschen vor Ort.

Im Rahmen unserer Strategie verankern wir grüne Lösungen fest in unserem Geschäftsmodell und bauen ein nachhaltiges Produkt- und Dienstleistungsspektrum auf. Mit vielen Partnerschaften zur Lieferung von grünem Stahl stellt Klöckner & Co sicher, seinen Kunden bereits jetzt erste grüne Produkte anbieten zu können.

Klöckner & Co hat eine Bewertungsskala für grünen und CO2-reduzierten Stahl entwickelt. Die Skala beruht auf internationalen, wissenschaftlich basierten Standards und kategorisiert CO2-reduzierten Stahl anhand der zertifizierten Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung bis zur Produktion. Dank einer Klassifizierung in sechs Kategorien ermöglichen wir es unseren Kunden, den CO2-Fußabdruck von grünem Stahl verlässlich zu beurteilen und zu vergleichen. Bis 2025 sollen über 30 % und bis 2030 über 50 % des Gesamtangebots von Klöckner & Co aus den beiden Kategorien mit dem niedrigsten CO2-Fußabdruck stammen. Das entspricht einer jährlichen Einsparung von rund vier Mio. Tonnen CO2.

Unsere Klimaschutzprojekte

In Nepal baut und verkauft atmosfair zusammen mit lokalen Partnern unter dem ‚Nepal Biogas Support Program‘ Biogasanlagen an ländliche Haushalten vor Ort. Durch das Programm erhalten Familien auf dem Land eine rauchfreie, dezentrale Energiequelle. Eine Biogasanlage versorgt eine 5-köpfige Familie täglich etwa 20 Jahre lang kostengünstig mit Energie.

Die Anlagen liefern Energie zum Kochen, sparen CO2 ein und erhöhen die Lebensqualität der Familien. Im Alltag können täglich etwa drei Stunden für das Sammeln von Feuerholz bzw. Geld für dessen Erwerb eingespart werden. Die frei gewordenen Ressourcen können sie anderweitig nutzen und zum Beispiel in Bildung investieren. Damit sich auch einkommensschwache Familien die Biogasanlagen leisten können, unterstützt atmosfair seinen Projektpartner, das Alternative Energy Promotion Center (AEPC) darin, ein landesweites Subventionsprogramm zur Verfügung zu stellen. Das Projekt trägt zum Erreichen von 14 der 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen bei. 

Gemeinsam mit seinen lokalen Partnern baut und verkauft atmosfair in Ruanda effiziente Save80-Öfen. Der Save80, der den Holzbedarf beim Kochen um bis zu 80 % verringert, verbrennt das Holz sauberer als beispielsweise ein traditioneller Holzkohleofen. Hierdurch wird die Rauchentwicklung im Inneren der Häuser minimiert und das Risiko von Lungen-, Atemwegs- und Augenerkrankungen gemindert. Entsprechend sinkt der Bedarf an Feuerholz und der Druck auf die verbliebenen Wälder.

Damit die Öfen auch für einkommensschwache Haushalte erschwinglich sind, werden sie durch atmosfair zusätzlich bezuschusst. Die Einsparungen durch den geringeren Holzbedarf ermöglichen es Haushalten, andere finanzielle Ausgaben, etwa für Bildung, zu decken. Gleichzeitig werden potentielle Konflikte um Holzressourcen minimiert. Das Projekt steht im Einklang mit 13 der 17 globalen Ziele der Vereinten Nationen für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs).

Klöckner & Co unterstützt in Kooperation mit atmosfair zwei Klimaschutzprojekte in Nepal und Ruanda. Beide Projekte sind nach den höchsten Standards, dem Clean Development Mechanism (CDM) der UN sowie dem Gold Standard der Swiss Gold Standard Foundation zertifiziert. Der CDM bietet ein detailliertes, transparentes Regelwerk für die Erfassung von Emissionsreduktionen. Unabhängige, UN-akkreditierte Auditoren überprüfen und bestätigen die durch CDM-Projekte erzielten Emissionsreduktionen und haften persönlich für das Ergebnis ihrer Prüfung.

Der Gold Standard prüft und belegt insbesondere den Beitrag eines Projektes zur nachhaltigen Entwicklung des Landes und dem Erreichen der Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs). Gleichzeitig ergibt sich ein hoher Zusatznutzen für die Bevölkerung im Projektland wie z.B. Gesundheitsschutz, Armutsbekämpfung, Arbeitsplätze oder Gleichberechtigung. Beide Projekte erfüllen die Anforderungen der Zusätzlichkeit und sind von Doppelzählung ausgeschlossen (Emissionsreduktionen wird nur einmalig beansprucht). Zusätzlichkeit bedeutet, dass das Klimaschutzprojekt ohne die zusätzliche Finanzierung durch CO₂-Zertifikate nicht realisiert worden wäre. Doppelzählung Emissionsreduktionen nicht doppelt beansprucht und die Kompensation mit solchen Emissionsreduktionen wäre wirksam.

  

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