Verantwortungsvolles Handeln

Verantwortungsvolles Handeln wird bei Klöckner & Co ganzheitlich betrachtet. Integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur ist für uns das regelkonforme Verhalten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Geschäftspartner, das die Grundlage für unternehmerische Verantwortung bildet. Das Einhalten von international gültigen Regeln und der faire Umgang mit unseren Geschäftspartnern und Wettbewerbern gehören zu den wichtigsten Grundsätzen unseres Unternehmens. Zentral ist für uns neben der konsequenten Achtung der Menschenrechte auch die Einhaltung der Grundwerte und Prinzipien unseres Unternehmens. Diese haben wir in unserem Code of Conduct formuliert. Die Einhaltung liegt in der direkten Verantwortung jeder und jedes Einzelnen.

Erfahren Sie mehr über Klöckners unternehmerischer Verantwortung im Handlungsfeld Verantwortungsvolles Handeln im Nachhaltigkeitsbericht.

   

Kennzahlen in 2023

< 1 %

Konfliktmineralien in unseren Produkten

1.500

Kinder & Jugendliche durch soziale Projekte unterstützt

   

Verantwortung übernehmen

Als internationaler Konzern mit einer Vielzahl von weltweiten Lieferanten- und Kundenbeziehungen möchte Klöckner & Co integres Verhalten und verantwortliches Handeln innerhalb des Unternehmens wie auch im Umgang mit seinen Geschäftspartnern sicherstellen und die Beziehungen verantwortungsbewusst gestalten. Unser Ziel ist es, korruptions- und kartellverdächtige Situationen grundsätzlich zu vermeiden und potenziellen Verstößen frühzeitig entgegenzuwirken. Dies wird von unserem Vorstand im  „Tone from the Top“ unmissverständlich klargestellt – Wettbewerbsverstöße und Korruption werden bei Klöckner & Co nicht geduldet und Zuwiderhandlungen konsequent sanktioniert.

Dabei gehört es zu den grundlegenden Prinzipien von Klöckner & Co, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Übereinstimmung mit dem jeweils geltenden Wettbewerbsrecht handeln. Wir bekennen uns zum freien Wettbewerb und zu den Empfehlungen zum OECD-Übereinkommen über die Bekämpfung der Bestechung ausländischer Amtsträger im internationalen Geschäftsverkehr vom 17. Dezember 1997. Zusätzlich ist Klöckner & Co bestrebt alle Antikorruptionsgesetze der Länder, in denen wir geschäftlich tätig sind, einschließlich des UK Bribery Act und des US Foreign Corrupt Practices Act, zu befolgen.

Als Referenz und Hilfestellung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dienen der konzernweit gültige Code of Conduct sowie die internen Konzernrichtlinien und Verfahrensanweisungen, bspw. zur Einhaltung kartellrechtlicher Vorschriften, zur Einschaltung von Intermediären, zur Geldwäscheprävention, zur Exportkontrolle oder zur Bekämpfung der Korruption im Geschäftsverkehr. Ein konzernweites Schulungsprogramm, das für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns verpflichtend ist, sensibilisiert sie für unseren Code of Conduct. Von unseren externen Geschäftspartnern erwarten wir, dass sie die ethischen Werte und Prinzipien unseres Code of Conduct bzw. Supplier Code of Conduct oder eines gleichwertigen eigenen Verhaltenskodex beachten und in ihrer Organisation wirksam umsetzen.

Es besteht die Möglichkeit, Hinweise auf mögliche Compliance-Verstöße anonym an das Corporate Compliance Office zu melden. Auf der Startseite der Plattform oder über die Internetseite der Gesellschaft können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch fremde Dritte Hinweise über mögliche Verstöße gegen unseren Code of Conduct melden. Darüber hinaus steht auch eine weltweit kostenlose 24/7-Telefon-Hotline zur Verfügung.

Die Achtung der Menschenrechte ist für uns bei Klöckner & Co ein grundlegender Bestandteil verantwortungsvollen Handelns. Die Wahrnehmung unserer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht gehört zu den Kernwerten von Klöckner & Co und ist in unserer Strategie und unseren Leitlinien fest verankert. Basierend auf unserem Geschäftsmodell als Bindeglied zwischen Werkstoffherstellern und -verbrauchern sehen wir unsere menschenrechtliche Verantwortung nicht nur im eigenen Unternehmensbereich, sondern wirken auch auf die Einhaltung dieser Rechte in unseren globalen Wertschöpfungsketten hin. Wir erwarten von unseren direkten Geschäftspartnern, dass sie sich ebenfalls zur Achtung der Menschenrechte bekennen, sich zu entsprechenden Sorgfaltsprozessen verpflichten und diese Erwartung an ihre eigenen Lieferanten weitergeben.

Um diese Erwartungshaltung auch gegenüber unseren Lieferanten eindeutig zum Ausdruck zu bringen, haben wir im Jahr 2022 unseren konzernweit gültigen Supplier Code of Conduct grundlegend überarbeitet und dabei auch bereits die Anforderungen des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes berücksichtigt. Unser Supplier Code of Conduct hat nun einen noch stärkeren Fokus auf die Prävention von menschenrechtlichen und umweltbezogenen Risiken sowie unsere klare Erwartung gegenüber unseren Lieferanten, derartige Risiken im eigenen Geschäftsbereich und in ihren Lieferketten aktiv zu ermitteln, zu bewerten und im Rahmen der bestehenden Einflussmöglichkeiten zu verhindern oder zu minimieren.

Ein besonderes Augenmerk liegt bei Klöckner & Co auf der umsichtigen und verantwortungsvollen Beschaffung von Produkten. Ein zentrales Ziel im Beschaffungsprozess ist es bspw., sicherzustellen, dass die in unseren Produkten enthaltenen Mineralien nicht aus Konfliktländern stammen. Die Gesellschaft sorgt für die Erfüllung von Sorgfaltspflichten in der Lieferkette von Rohstoffen aus Konflikt- und Hochrisikogebieten sowie die Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Güter mit doppeltem Verwendungszweck, sog. Dual-Use-Güter, sowie die einschlägigen außenwirtschaftsrechtlichen Vorschriften werden zentral, durch systemische Kontrollen in den IT-Systemen, überwacht. Von besonderem Interesse sind dabei Konfliktmineralien wie Columbit-Tantalit (Coltan), Kassiterit (Zinnstein), Gold, Wolframit und deren Derivate, zu denen Tantal, Zinn und Wolfram zählen.

Die jährliche Prüfung unseres Produktportfolios hat im Geschäftsjahr 2023 ergeben, dass < 1 % unserer Produkte Tantal, Zinn oder Wolfram enthalten können. Sollten unsere Kunden dafür einen entsprechenden Nachweis einfordern, nutzen wir bei allen betreffenden Lieferanten das „Conflict Minerals Reporting Template“ der Responsible Minerals Initiative für die systematisierte Abfrage zur Herkunft von Konfliktmineralien. Wir erwarten, dass die Lieferanten die Konfliktmineralien gemeinsam mit ihren Lieferanten mindestens bis zum Hüttenwerk zurückverfolgen und sich für Standardberichtsprozesse einsetzen. Wir erwarten ferner von unseren Lieferanten, dass sie entsprechende Nachweise fünf Jahre lang aufbewahren und sie Klöckner & Co auf Nachfrage vorlegen. Sofern ein Lieferant den Nachweis der Herkunft der Konfliktmineralien nicht erbringt, wird er systematisch für weitere Einkäufe gesperrt. Gleiches gilt, wenn der Lieferant sich nicht zu den obigen Grundsätzen hinsichtlich der Herkunft von Konfliktmineralien bekennt.

Aus Klöckner & Cos globaler und wirtschaftlicher Position erwächst nicht nur eine Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch für das jeweilige regionale Umfeld unseres Unternehmenssitzes und unserer Niederlassungen. Daher engagieren wir uns im direkten Umfeld unserer Unternehmensstandorte und tragen so unseren Teil zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen bei.

Klöckner & Co verfolgt eine klare und langfristige Strategie bei der Unterstützung von gemeinnützigen Projekten in Deutschland: Wir möchten die Bildungssituation sozial benachteiligter Kinder in unserem direkten Umfeld nachhaltig verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, konzentrieren wir unseren Beitrag auf lokale Bildungs- und Grundversorgungsprojekte, von denen möglichst viele Kinder und Jugendliche profitieren können. Unseren Fokus legen wir dabei seit mittlerweile über zehn Jahren auf die Stadtteilarbeit in Duisburg-Marxloh, das von einem hohen Anteil an Einwohnern mit Migrationshintergrund geprägt ist. Dabei kooperieren wir mit Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie weiteren regionalen Partnern.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Klavier-Festival Ruhr haben wir im Jahr 2012 das mehrfach prämierte Education-Projekt für die musikalische und künstlerische Förderung von Kindern entwickelt und mit zwei Schulen erstmals umgesetzt. Mittlerweile sind über 800 Kinder und Jugendliche aus fünf Schulen und Kindertagesstätten in Duisburg-Marxloh beteiligt.

In 2023 hat Klöckner & Co außerdem das soziale Engagement für die gemeinnützige Programmierschule ReDI School of Digital Integration (ReDI School) bekräftigt und wird als Hauptsponsor das Kinder- und Jugendprogramm in Duisburg-Marxloh auch künftig unterstützen. Die Programmierschule hat sich seit der gemeinsamen Initiierung des Standortes Duisburg-Marxloh in 2019 sehr positiv entwickelt: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der teilnehmenden Schüler von 500 auf 700 gestiegen.

Unser Ziel ist es, dass unsere finanziellen Zuwendungen denen zugutekommen, die sie wirklich benötigen. Da unsere Landesgesellschaften die individuellen Bedürfnisse in ihren Regionen am besten einschätzen können, führen sie ihre Spenden- und Sponsoringaktivitäten eigenständig durch. Die Unterstützung ausgewählter Einzelprojekte aus Wissenschaft, Sport, Kunst und Kultur ist uns ein ebenso wichtiges Anliegen wie die kontinuierliche Förderung von Bildungsinitiativen und die Integration von Geflüchteten in unsere Gesellschaft.

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Ihr Kernstück bilden 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Wir unterstützen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihre 17 Ziele. Die von den Vereinten Nationen definierten Ziele stehen zwar gleichberechtigt nebeneinander und bedingen sich gegenseitig – aber im Zusammenhang mit unserer Geschäftstätigkeit haben einige der Ziele und Indikatoren eine besondere Relevanz für unser wirtschaftliches Handeln. Für diese Ziele sehen wir eine besondere Verantwortung und Einflussmöglichkeiten, die je nach Ziel unterschiedlich sind.

Sustainable Development Goals mit besonderer Relevanz für das Nachhaltigkeitsmanagement bei Klöckner & Co:

Sicheres und gesundes Arbeitsumfeld

Zukunftsfähige Beschäftigung basiert auf Vielfalt und hochwertiger Ausbildung

Aktiver Klimaschutz und Förderung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen

Unsere weiteren Handlungsfelder

   

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